Sport ist im Verein am schönsten

Concordia Ossenberg im Pressespiegel


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28.04.2022

SV Concordia Ossenberg Jahreshauptversammlung 2022

Gleich zu Beginn der Jahreshauptversammlung des SV Concordia Ossenberg in der Aula des Sportcenters konnte der 1. Vorsitzende Burghard Kretschmer den Mitgliedern eine gute Nachricht verkünden: Erst am Tag zuvor hatte der Vorstand die Unterschrift unter den notariellen Kaufvertrag für die früheren Räumlichkeiten des evangelischen Gemeindehauses setzen können. Die für den Eigentumswechsel erforderliche Baugenehmigung zur Nutzungsänderung ist am 6. März eingegangen. „Damit geht eine unendliche Geschichte zu Ende“, so Burghard Kretschmer.
Doch die Pandemie hat auch den größten Rheinberger Sportverein hart getroffen – wie der Vorsitzende in seinem Bericht erläuterte: Sport nur online statt in Präsenz und unter strengen Hygienebedingungen – das kostete der SV in den beiden Corona-Jahren rund 450 Mitglieder. Nach den Lockerungen geht der Trend inzwischen aber wieder nach oben. Von 1752 Mitgliedern zum 1. Januar 2020 ging es auf 1499 am 1. Januar 2022, zum 31. März kletterte die Zahl wieder auf 1577. Über zwei Drittel der Mitglieder sind Frauen. Insbesondere bei den Mutter-Kind-Gruppen, im Kinderturnen und beim Kampfsport war der Rückgang spürbar. Und mit der Ausgliederung der Fußball-Abteilung zum 30. Juni 2021 und der Gründung von Concordia Rheinberg verließen auch einige Fußballer den Verein. Gute Resonanz verzeichnet indes der Reha-Sportbereich mit rund 300 Teilnehmern.
Trotz des Mitgliederrückgangs konnte das erwartete Minus in Höhe von knapp 40.000 Euro dank Corona-Hilfen von über 73.000 Euro abgefedert werden und bescherte dem Verein zum Jahresende einen Gewinn von knapp 33.000 Euro zur Erhaltung der Liquidität. Kürzungen wird es aber seitens der Stadt bei den Betriebskosten und bei der Sportförderung geben. „Bei stark sinkenden Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen aus dem Reha-Sport mussten wir ein Paket von Sparmaßnahmen auf den Weg bringen, um die Ausgaben den sinkenden Einnahmen anzupassen“, betonte Kretschmer. Zudem muss der Verein mehrere kostspielige Gutachten zum Brand- und Lärmschutz finanzieren.
Die Ausgliederung der Fußball-Abteilung erforderte eine Satzungsänderung, die die Juristin und DOSB-Vereinsmanagerin Karin Schulze Kersting den Mitgliedern erläuterte. Viele neue Vorgaben durch das Finanzamt, bei der Rechtsprechung und den Förderrichtlinien machten die Änderungen notwendig, so Schulze Kersting. Die neue Satzung wurde ebenso einstimmig beschlossen wie die Besetzung des Vorstandes: Burghard Kretschmer bleibt 1. Vorsitzender, sein Stellvertreter Rolf Boehlmann. Die Leitung und Steuerung der Sportbereiche liegt als Vorstand Sport weiter in den Händen von Joel Willms, zum Vorstand Immobilienmanagement wählten die Mitglieder Werner Lampatz, zum Vorstand Finanzen Johannes Kefferpütz. Kassenprüfer sind Michael Brandes und Collin Evers. Auch den nötigen Beitragserhöhungen (2 Euro und 2,50 Euro für Familien) stimmten die Mitglieder zu. „Aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange“, warnte Kretschmer. Vielmehr müsse der Verein versuchen, wieder auf eine Mitgliederzahl von 1800 zu kommen – denn das bringe knapp 20.000 Euro mehr pro Jahr in die Kasse.
Im Rahmen der digitalen Mitgliederversammlung wurden im Mai vergangenen Jahres die Weichen zur Umsetzung des Konzepts „Concordia 2030“ gestellt, zur Verwirklichung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit mit dem Grundstückskauf. Doch erst wenn die geplante Modernisierung der Sportanlage an der Xantener Straße konkrete Formen annimmt, kann Concordia seine Ideen für einen „Mehrgenerationen-Sport- und Spielpark“ umsetzen. Mit dem sportlichen Leiter Joel Willms setzt der Verein seine Ausrichtung in Richtung Gesundheits- und Breitensport fort. In der coronabedingten Auszeit engagierten sich aber auch Hildegard Stuwe bei den vielen Renovierungen im Sportcenter sowie das IT-Team um Collin Evers, der seit kurzem von Michael Brandes unterstützt wird.
Als neue Übungsleiterin im Bereich Prävention begrüßt der Verein Ivonne Piazzolla, hinzu kommen
Lesia Haiduk, Petra Janssen, Cheyenne Raschka und Robin Senftleben.



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